Matriken


Hilfreiches Infos zum Suchen, wenn man weiß wie die Aufzeichnungen erfolgen.

Matriken (Matrikel), Personenstandsverzeichnisse über Geburt, Trauungen und Sterbefälle. Seit dem 16. Jahrhundert (Trienter Konzil) von den Pfarren angelegt, ab 1784 waren die anerkannten Religionsgemeinschaften (katholische, evangelische, israelitische usw., für Konfessionslose ab 1868 die Bezirkshauptmannschaften) zu ihrer Führung verpflichtet.
Seit 1. 1. 1939 Führung der amtlichen Matriken durch die Standesämter, die der Kirchen bestehen weiter. Die älteren Matriken liegen als wichtige Geschichtsquellen meist in den Diözesanarchiven.

Man unterscheidet:

* Im Taufbuch oder Taufregister sind die Daten der Geburt und/oder der Taufe der jeweiligen Person, sowie seiner Eltern und Paten aufgezeichnet.
* Im Trauungsbuch sind die Daten der Eheschließung der beiden Ehepartner, sowie (nicht immer) der Eltern und Trauzeugen aufgezeichnet.
* Im Sterbebuch sind Todes- und/oder Begräbnisdaten aufgezeichnet.

Oft sind zusätzliche Daten wie Wohnort oder Beruf der jeweiligen Person angegeben. Der Umfang der Eintragungen ist verschieden und hängt von den Gewohnheiten des zuständigen Pfarrers und dessen Kenntnisstand über die Personen ab.
Weil die Kirchenbücher in erster Linie kirchliche Handlungen belegen, werden in historischer Zeit oft nur Ort und/oder Datum der Taufe bzw. der Beerdigung genannt, nicht aber Geburt und Tod.